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11.11.2014 09:59

Schmelzkleber für biomedizinische Anwendungen

Dr. Ute Schönfelder Stabsstelle Kommunikation/Pressestelle
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Ausgründungsprojekt „dextrinova“ der Uni Jena stellt vom 12.-15.11. auf der Fachmesse MEDICA in Düsseldorf aus

    Einen neuartigen Klebstoff entwickeln Chemiker der Friedrich-Schiller-Universität Jena: Der verbindet nicht nur zuverlässig und schnell beinahe jedes Material. Er ist dazu noch leicht zu handhaben, vollständig biologisch abbaubar und zudem ein reines Naturprodukt. „Aufgrund dieser Eigenschaften ist der Schmelzkleber, der aus Stärke und Fettsäuren besteht, vor allem für die Anwendung im medizinischen Bereich interessant“, erläutert Dr. Jana Wotschadlo. So sei er etwa als Knochenkleber oder zum reversiblen Fixieren von Implantaten bestens geeignet, ebenso zur Beschichtung von keramischen und metallischen Implantatmaterialien sowie als Reservoir-Material.

    Die Chemikerin und ihre Kollegen vom Kompetenzzentrum für Polysaccharidforschung der Universität Jena präsentieren diesen innovativen Bioklebstoff in diesem Jahr auf der Fachmesse „Medica“, die vom 12.-15. November in Düsseldorf stattfindet. „Für die Industrie entscheidende Produkteigenschaften, wie Schmelztemperatur und Viskosität, lassen sich stufenlos einstellen“, betont Dr. Wotschadlo. Die Jenaer Chemiker planen nun ein eigenes Unternehmen zu gründen, das auf den jeweiligen Kundenbedarf und unterschiedliche Anforderungsprofile spezifisch zugeschnittene Schmelzkleber formuliert, für neue Einsatzfelder entwickelt und vermarktet.

    Ihr „dextrinova“ genanntes Ausgründungsprojekt kann dabei bereits erste Erfolge vorweisen: So ist das Team während des diesjährigen Gründer- und Innovationstages in Jena zum „Gründerchamp 2014“ gekürt worden. Derzeit wird „dextrinova“ aus dem EXIST-Programm des Bundeswirtschaftsministeriums finanziell gefördert, um den Biokleber zur Marktreife zu entwickeln.

    Während der MEDICA in Düsseldorf ist das Team der Jenaer Universität am Gemeinschaftsstand „Forschung für die Zukunft“ der Hochschulen und Forschungseinrichtungen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen in Halle 03 (Stand D94) zu finden.

    Kontakt:
    Dr. Jana Wotschadlo
    Institut für Organische Chemie und Makromolekulare Chemie der Universität Jena
    Humboldtstraße 10, 07743 Jena
    Tel.: 03641 / 948267
    E-Mail: jana.wotschadlo[at]uni-jena.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-jena.de


    Bilder

    Susanne Schmidt (l.) und Dr. Jana Wotschadlo vom Ausgründungsprojekt "dextrinova" der Uni Jena stellen einen neuartigen Klebstoff für Anwendungen im biomedizinischen Bereich her.
    Susanne Schmidt (l.) und Dr. Jana Wotschadlo vom Ausgründungsprojekt "dextrinova" der Uni Jena stell ...
    Foto: Jan-Peter Kasper/FSU
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Chemie, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

    Susanne Schmidt (l.) und Dr. Jana Wotschadlo vom Ausgründungsprojekt "dextrinova" der Uni Jena stellen einen neuartigen Klebstoff für Anwendungen im biomedizinischen Bereich her.


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