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30.10.2014 10:00

Gutes Studierendenurteil ist Ansporn für die Hochschulen

Susanne Schilden Pressestelle
Hochschulrektorenkonferenz (HRK)

    „Der 12. Studierendensurvey zeigt, dass die Hochschulen auf dem richtigen Weg sind, die Ziele der europäischen Studienreform im Sinne besserer Studienbedingungen umzusetzen“, so Prof. Dr. Holger Burckhart, Vizepräsident der Hochschulrektorenkonferenz für Lehre und Studium, Lehrerbildung und Lebenslanges Lernen, zu den am Dienstag veröffentlichten Ergebnissen der repräsentativen Befragung von 5.000 Studierenden.

    Burckhart zeigte sich erfreut, dass zentrale Punkte wie etwa Aufbau und Struktur des Studiums aktuell deutlich besser beurteilt werden als noch vor einigen Jahren. Zwei Drittel der Studierenden stellen ihrem Studiengang hier ein gutes Zeugnis aus, 2001 war es nur gut die Hälfte. „Die deutschen Hochschulen haben seit dem Beginn des Bologna-Prozesses enorme Veränderungen in Form und Inhalt ihrer Studienprogramme vorgenommen und erhebliche Verbesserungen erzielt“, so Burckhart, „dies wird von Studierenden wahrgenommen und anerkannt.“ Auch im Zuge der Studienreformen eingeführte neue Elemente wie die Evaluation der Lehre, die Einführung des Kreditpunktsystems und die Modularisierung der Studiengänge sehen die Studierenden als verwirklicht an und beurteilen sie mehrheitlich als gelungen.

    Das insgesamt gute Zeugnis der Studierenden bestätige, dass der Kurs, den die Hochschulen in der Nachsteuerung der Studienreformen eingeschlagen haben, richtig sei: „Es ist aber auch ein Ansporn, den Weg konsequent weiter zu beschreiten.“ Hier liefere der Studierendensurvey wichtige Hinweise.

    Eine Baustelle sei etwa die Mobilität: Zwar sieht eine deutliche Mehrheit der Studierenden (65 Prozent) internationale Kooperationen zu ausländischen Hochschulen als gut verwirklicht an, nur 39 Prozent glauben jedoch, dass die Anerkennung von Leistungen an ausländischen Hochschulen gesichert ist. „Wir müssen uns hier konsequent dafür einsetzen, Mobilitätshindernisse zu beseitigen.“

    Die Befragungsergebnisse liefern nach Auffassung des HRK-Vizepräsidenten zwei weitere wichtige Befunde: „Es gelingt offenbar nicht ausreichend, den Studierenden Faszination und Bedeutung von Wissenschaft zu vermitteln. Und der wachsenden Bereitschaft zum gesellschaftlichen Engagement steht ein steigendes politisches Desinteresse gegenüber. Beides müssen wir in unsere weiteren Überlegungen einbeziehen.“

    In einer von Prof. Burckhart geleiteten Arbeitsgruppe hatte die Hochschulrektorenkonferenz im Jahr 2013 Empfehlungen zur Weiterentwicklung der Studienreformen erarbeitet. Die Umsetzung der Empfehlungen wird von der HRK unter anderem im vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekt „nexus – Übergänge gestalten, Studienerfolg verbessern“ begleitet.


    Weitere Informationen:

    http://www.hrk.de/positionen/gesamtliste-beschluesse/position/convention/studien... Empfehlung "Europäische Studienreform"
    http://www.hrk-nexus.de
    http://www.hrk.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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