Händler können ab sofort Elektro-Haushaltsgeräte zusätzlich zum Kaufpreis mit dem sogenannten Energieindikator auszeichnen. Dieser zeigt an, wie hoch die jährlichen Energiekosten eines Gerätes sind. Vorteil für Konsumentinnen und Konsumenten: Sie sehen so auf den ersten Blick, wie viel Geld sie jährlich beim Kauf eines effizienten Gerätes im Vergleich zu einem ineffizienten Modell einsparen.
Die Kennzeichnung erfolgt im Rahmen des EU Projektes YAECI (Yearly Appliance Energy Costs Indication). Ziel ist es, den Kauf von energieeffizienten Geräten zu fördern. Das Öko-Institut ist Projektpartner und verantwortet unter anderem die Einführung des Indikators in Geschäften und bei Online-Händlern in Deutschland. Die Auszeichnung der Energiekosten im Handel soll in insgesamt zehn europäischen Ländern erfolgen.
Klimaschutz durch effizientere Geräte
„Wir würden es begrüßen, möglichst viele Händler in Deutschland dafür zu gewinnen, ihren Kundinnen und Kunden die jährlichen Energiekosten am Gerät transparent zu machen. Das trägt zu einem höheren Kundenservice bei und hilft, durch mehr Energieeffizienz die Treibhausgasemissionen im Haushaltssektor zu senken“, plädiert Dr. Dietlinde Quack, Projektleiterin am Öko-Institut.
Energieeffiziente Geräte senken zugleich Kosten – ein Beispiel: Mit einer Kühl-Gefrierkombination der Klasse A+++ spart man im Jahr 40 Euro Energiekosten im Vergleich zu einem Gerät der Klasse A+. In zehn Jahren kommt man so auf ein Weniger an Energiekosten von rund 400 Euro.
Einfache Umsetzung für Händler
Der Energieindikator kann für solche Geräte berechnet werden, die bereits mit dem EU-Energielabel ausgezeichnet werden müssen. Zu ihnen zählen Wäschetrockner, Waschmaschinen, Geschirrspüler, Fernseher, Kühl- und Gefrierschränke.
Der Vorteil für teilnehmende Händler: Sie profitieren von den Kommunikationsmaßnahmen, die im Rahmen des Projektes unternommen werden. Dies sind Veröffentlichungen und Pressemitteilungen, sowie Internetpräsenz und die kostenlose Erstellung einer individuell angepassten Broschüre zur Kundeninformation.
Weitere Informationen zu YAECI auf der Projektseite der EU
http://www.appliance-energy-costs.eu/de/zusammenfassung-de/
Ansprechpartnerin am Öko-Institut:
Dr. Dietlinde Quack
Gruppenleiterin Nachhaltiger Konsum und Senior Researcher
im Institutsbereich Produkte & Stoffströme
Öko-Institut e.V., Geschäftsstelle Freiburg
Telefon: +49 761 45295-248
E-Mail: d.quack(at)oeko.de
Das Öko-Institut ist eines der europaweit führenden, unabhängigen Forschungs- und Beratungsinstitute für eine nachhaltige Zukunft. Seit der Gründung im Jahr 1977 erarbeitet das Institut Grundlagen und Strategien, wie die Vision einer nachhaltigen Entwicklung global, national und lokal umgesetzt werden kann. Das Institut ist an den Standorten Freiburg, Darmstadt und Berlin vertreten.
Neues vom Öko-Institut auf Twitter: http://twitter.com/oekoinstitut
Interesse an eco@work, dem kostenlosen E-Paper des Öko-Instituts?
Abo unter http://www.oeko.de/newsletter_ein.php
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter, jedermann
Energie, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).