idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
20.10.2014 14:29

1. Dortmunder Forschungsforum „Soziale Nachhaltigkeit“

Jörg Feldmann Pressestelle
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin

    Dortmund – Nachhaltigkeit ist stark mit den Bereichen Umwelt und Wirtschaft verbunden. Dadurch gerät eine dritte Dimension, die soziale Nachhaltigkeit, häufig ins Hintertreffen. Doch angesichts gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Entwicklungen wird die soziale Nachhaltigkeit künftig an Bedeutung gewinnen. Beim 1. Dortmunder Forschungsforum „Soziale Nachhaltigkeit“ tauschten sich Forschende aus Dortmund aus, um eine Bestandsaufnahme vorzunehmen und Perspektiven auszuleuchten. Das Forum, das durch den Masterplan Wissenschaft Dortmund angeregt wurde, fand am 20. Oktober in der DASA Arbeitsweltausstellung statt.

    Rund 70 Expertinnen und Experten nahmen am Forschungsforum teil, zu dem die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), Das Demographie Netzwerk e.V. (DDN), die Fachhochschule Dortmund (FH Dortmund), das Leibniz-Institut für Arbeitsforschung (IfADo), die Technische Universität Dortmund (TU Dortmund) mit der Sozialforschungsstelle (sfs) und die Stadt Dortmund eingeladen hatten. Bei Vorträgen, einer Postersession und einem World-Café hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit, sich auszutauschen und näher kennenzulernen.

    Das Soziale ist neben der Wirtschaft und der Umwelt eine der drei Dimensionen nachhaltiger Entwicklung. Dabei befasst sich diese Dimension mit Themen wie der (Verteilungs-)Gerechtigkeit, der Teilhabe, dem gesunden Altern, der menschengerechten Gestaltung von Arbeit oder den nachhaltigen Wohlstandsmodellen. Beispielsweise können schwindende Ressourcen verstärkt soziale Konflikte auslösen, wenn es um ihre Verteilung innerhalb der Gesellschaft oder zwischen den Generationen geht. Können wir damit leben, dass Teile der Gesellschaft einfach abgehängt werden? Wie lassen sich die neuen Anforderungen und Bedingungen durch den Wandel der Arbeit bewältigen?

    Diese Fragen machen deutlich, dass es für das Themenfeld der sozialen Nachhaltigkeit einen umfangreichen Forschungsbedarf gibt, der inter- und transdisziplinäre Ansätze der Natur-, Geistes-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften erforderlich macht. In Dortmund gibt es eine Reihe von wissenschaftlichen Einrichtungen und Institutionen, die sich auf wissenschaftlicher Ebene mit solchen Fragestellungen befassen. Auch deshalb gehört „Soziale Nachhaltigkeit“ zu den potenziellen wissenschaftlichen Kompetenzfeldern im Masterplan Wissenschaft Dortmund.

    Beim 1. Forschungsforum kamen Akteure aus den verschiedensten wissenschaftlichen Disziplinen zusammen. Neben Vorträgen zu Themen wie „Soziale Stadt als Herausforderung“, „Nachhaltige Wohlstandmodelle“ oder „Sichere und gesunde Arbeit“ wurde aktuelle Forschung auf Postern und durch Impulsreferate vorgestellt. Beim abschließenden World-Café konnten die Teilnehmenden Ideen zur Vernetzung und zur inhaltlichen Ausgestaltung des Themenfeldes „Soziale Nachhaltigkeit“ einbringen.

    Die einladenden Institute bezeichneten das Forschungsforum als vollen Erfolg. Nach diesem guten Start soll im nächsten Schritt eine Veranstaltung geplant werden, bei der sich die Dortmunder Forschung in einem überregionalen Kontext präsentiert.

    Forschung für Arbeit und Gesundheit
    Sichere und gesunde Arbeitsbedingungen stehen für sozialen Fortschritt und eine wettbewerbsfähige Wirtschaft. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) forscht und entwickelt im Themenfeld Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit, fördert den Wissenstransfer in die Praxis, berät die Politik und erfüllt hoheitliche Aufgaben – im Gefahrstoffrecht, bei der Produktsicherheit und mit dem Gesundheitsdatenarchiv. Die BAuA ist eine Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Über 650 Beschäftigte arbeiten an den Standorten in Dortmund, Berlin und Dresden sowie in der Außenstelle Chemnitz.
    www.baua.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Psychologie, Wirtschaft
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).