idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
20.10.2014 13:04

FH-Professor aus Münster hilft im Kampf gegen Ebola in Sierra Leone

Christoph Hachtkemper Hochschulkommunikation
Fachhochschule Münster

    Joachim Gardemann ist zum zehnten Mal im Auftrag des Roten Kreuzes im Auslandseinsatz. Diesmal ist die Mission besonders heikel. Das Thema ist Ebola.

    Angst habe er keine, wohl aber gehörigen Respekt. Wenn Prof. Dr. Joachim Gardemann am Mittwoch zu seinem zehnten Auslandseinsatz für das Rote Kreuz nach Sierra Leone aufbricht, geht es um ein ganz heikles Thema: Ebola. „Auch manche frühere Einsätze waren nicht ganz ungefährlich. Aber Ebola ist schon eine besondere Nummer“, so Gardemann, der sich seit heute mit einem Spezialtraining auf den Einsatz vorbereitet.

    Als der Leiter des Kompetenzzentrums Humanitäre Hilfe der FH Münster die Anfrage erhielt, als Kinderarzt und medizinischer Koordinator die Ebola-Behandlungsstation der Rotkreuz- und Rothalbmondföderation in Kenema/Sierra Leone zu unterstützen, habe er nicht lange gezögert. Gardemann: „Ich sage meinen Medizinstudenten immer: Es zwingt Dich keiner, Feuerwehrmann zu werden. Aber wenn Du es dann bist und es brennt, dann musst Du dahin.“ Daher sei es für ihn keine Frage gewesen, jetzt vor Ort Hilfe zu leisten. Und seine Frau trage diese Entscheidung mit.

    Seit Sonntag bereitet sich der Mediziner am Missionsärztlichen Institut in Würzburg auf den Umgang mit der tückischen Infektionskrankheit vor. Besonders das An- und Ablegen der Schutzbekleidung wird dabei sehr ausgiebig eingeübt. Die Einsatzdauer beträgt zunächst vier Wochen, anschließend muss Gardemann aus Gründen des Infektionsschutzes noch drei Wochen in eine Karenzzeit.

    Die Tage vor einem Auslandseinsatz seien besonders arbeitsintensiv. Er habe noch alle Klausuren korrigiert und die letzten Abschlussarbeiten gelesen sowie Vertretungen und Lehrbeauftragte für seine Veranstaltungen an der Fachhochschule und der Universität Münster organisiert. Überdies seien noch eine tropenärztliche Untersuchung und etliche Impfungen erforderlich gewesen. Gardemann: „Es wäre ja besonders fatal, wenn eine Einsatzkraft im Ebola-Behandlungszentrum irgendeine andere Tropenkrankheit bekommen würde wie Malaria.“

    Sein Einsatz sei nur möglich durch die sofortige und verständnisvolle Unterstützung seitens der Studierenden, der Hochschulleitung und der Personalverwaltung sowie seiner Kolleginnen und Kollegen. Auch die Stadt Münster beteilige sich durch die Bereitstellung eines Kollegens vom Gesundheitsamt als Lehrbeauftragten während der Abwesenheit Gardemanns.


    Weitere Informationen:

    http://www.fh-muenster.de/humanitaere-hilfe/index.php Kompetenzzentrum Humanitäre Hilfe der FH Münster


    Bilder

    Prof. Dr. Joachim Gardemann – hier bei seinem Einsatz in Haiti – hilft in Sierra Leone im Kampf gegen Ebola.
    Prof. Dr. Joachim Gardemann – hier bei seinem Einsatz in Haiti – hilft in Sierra Leone im Kampf gege ...
    Foto: DRK
    None

    Leitet das Kompetenzzentrum Humanitäre Hilfe der FH Münster und ist regelmäßig im Auslandseinsatz für das Rote Kreuz: Prof. Dr. Joachim Gardemann.
    Leitet das Kompetenzzentrum Humanitäre Hilfe der FH Münster und ist regelmäßig im Auslandseinsatz fü ...
    Foto: Wilfried Gerharz
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Biologie, Gesellschaft, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
    Deutsch


     

    Prof. Dr. Joachim Gardemann – hier bei seinem Einsatz in Haiti – hilft in Sierra Leone im Kampf gegen Ebola.


    Zum Download

    x

    Leitet das Kompetenzzentrum Humanitäre Hilfe der FH Münster und ist regelmäßig im Auslandseinsatz für das Rote Kreuz: Prof. Dr. Joachim Gardemann.


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).