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12.09.2014 20:19

Resumee der DBFZ-Fachtagung „Prozesssimulation in der Energietechnik"

Katrin Schumacher Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Biomasseforschungszentrum

    Zum nunmehr dritten Mal veranstaltete das Deutsche Biomasseforschungszentrum (DBFZ) am 10. September 2014 die Fachtagung „Prozesssimulation in der Energietechnik“. Wissenschaftler und Industrievertreter informierten sich an diesem Tag über die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten verschiedener Simulationsprogramme und diskutierten Probleme, Lösungsansätze sowie laufende Aktivitäten im Bereich simulationsgestützter Anlagenbeschreibung und -optimierungen. Dank des breiten Interesses konnte ein umfangreiches Programm aus zehn Vorträgen zusammenstellt werden.

    Die Fachtagung bildete das breite Einsatzfeld der Modellierung und Simulation in der Energietechnik sehr gut ab. Viele Vorträge stammten aus dem Bereich der Bioenergie, bei dem die Simulation zum besseren Verständnis von Biomassefeuerungen, Vergasungsanlagen und der Methanisierung eingesetzt wird. In weiteren Vorträgen wurden die Simulation von Mikrogasturbinen, Brennstoffzellen und externen Überhitzern präsentiert.

    „Es wurde deutlich, dass die Anwendung der Prozesssimulation neben Anlagenauslegungen und -optimierung zunehmend auch die Anlagenanalyse einschließt. Vor dem Hintergrund einer steigenden Nachfrage an bedarfsgerecht einsetzbaren Energieanlagen wächst zudem das Interesse an der dynamischen Prozesssimulation. Mit dieser sind Analysen, Optimierungen und Regelungen lastflexibler Anlagenfahrweisen möglich. Dies wird in Zukunft immer wichtiger“, erklärt der Organisator der Fachtagung und Leiter der Arbeitsgruppe Prozesssimulation des DBFZ, Dr. Stefan Rönsch.

    Zur Fachtagung waren Vertreter verschiedener Universitäten, Fachhochschulen, Forschungseinrichtungen und der Industrie anwesend. Die gewinnbringende Kombination von Forschung und Praxis ermöglichte einen intensiven fachlichen Austausch, der besonders durch die interessierten und kritischen Fragen während der Diskussionsrunden vorangebracht wurde. Alle Vortragenden präsentierten ihre fachliche Prägnanz auf dem Gebiet der Modellierung und Simulation. Dadurch zeigt sich, dass die Methodik eingesetzt werden kann, um reale Anlagen abzubilden und Verbesserungspotenzial zu ermitteln. Mit diesen nachgewiesenen Optimierungsansätzen können Anlagenbetreiber Schritt für Schritt den laufenden Betrieb verbessern. Weiterhin spielt die Prozesssimulation eine wichtige Rolle bei der Analyse der technischen Machbarkeit. Zudem lassen sich durch die Variation von Parametern und die Vereinfachung von Simulationsmodellen das Verständnis für den Prozess und die Abhängigkeit verschiedener Parameter deutlich verbessern. Diese Zerstücklung der Vorgänge kann an Labor- und Technikumsanlagen häufig nur schwer umgesetzt werden. Die Fachtagung zeigte, dass dabei die kritische Analyse der Simulationsergebnisse und die Validierung der Modelle immer mit im Auge behalten werden müssen.

    Die Arbeitsgruppe Prozesssimulation des DBFZ hat sich neben der Modellierung und Simulation von Biomassekonversionsprozessen u. a. die Vernetzung und den inter- bzw. innerdisziplinären Wissenstransfer zwischen Industrie und Forschung zum Ziel gesetzt. „Die positive Resonanz der Fachtagung hat die Forschungsschwerpunkte unserer Arbeitsgruppe Prozesssimulation bestätigt“, erklärt Stefan Rönsch weiter und kündigte eine Fortführung der Fachtagung an.


    Weitere Informationen:

    https://www.dbfz.de/web/presse/pressemitteilungen-2014.html
    http://www.dbfz.de/simulation


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Energie, Umwelt / Ökologie
    regional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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