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02.09.2014 10:58

Erste deutsche Universität in Russland gegründet

Anke Sobieraj Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutscher Akademischer Austauschdienst e.V.

    DAAD eröffnet „Deutsch-russisches Institut für innovative Technologien“ in Kasan

    Immer mehr deutsche Hochschulen engagieren sich im Ausland – das Angebot reicht von einzelnen Studiengängen bis zum Aufbau binationaler Hochschulen. Studierende können so einen Abschluss nach deutschen Standards erwerben, ohne ihre Heimat zu verlassen. Nun ist einer bi-nationalen Hochschule mit dem „Deutsch-russischen Institut für innovative Technologien“ („German-Russian Institute of Advanced Technologies“, GRIAT) zum ersten Mal der Schritt nach Russland gelungen. Mit vier ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen nimmt diese deutsch-russische Universität heute, am 2. September, den Lehrbetrieb auf. Sie wird von Dr. Dorothea Rüland, Generalsekretärin des DAAD, dem tatarischen Staatspräsidenten Rustam Minnikhanov und dem stellvertretenden russischen Bildungsminister Alexander Pavalko eröffnet.

    „Russland ist seit vielen Jahrzehnten ein wichtiger Partner für den internationalen Wissenschaftsaustausch. In politisch schwierigen Zeiten ist es wichtig, diese Verbindungen aufrechtzuerhalten, den wissenschaftlichen Dialog zu pflegen und Kooperationen zu stärken. Die Gründung des deutsch-russischen Instituts für innovative Technologien ist ein Meilenstein in der sehr erfolgreichen Zusammenarbeit mit Russland“, sagt DAAD-Präsidentin Prof. Margret Wintermantel.

    Die neue deutsch-russische Universität in Kasan wird vom Deutschen Akademischen Austauschdienst aus Mitteln des BMBF-finanzierten Programms „Transnationale Bildung“ und der Republik Tatarstan gefördert. Das Ziel ist, Ingenieurstudiengänge nach deutschem Standard zu etablieren.

    Für das Projekt stellt die „Kasaner Staatliche Technische Forschungsuniversität“ ein Gebäude mit etwa 20.000 Quadratmetern zur Verfügung. Diese Hochschule gehört zu den führenden Forschungsuniversitäten in Russland. Die deutschen Partner sind die TU Ilmenau und die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Beide Hochschulen verfügen über langjährige Erfahrung mit russischen Kooperationspartnern.

    Zunächst wird es an der neuen deutsch-russischen Universität vier Masterstudiengänge geben. Die Studiengänge Kommunikations- und Signalverarbeitung sowie Informatik und Systemtechnik bringt die TU Ilmenau in den Lehrbetrieb ein. Aus Magdeburg kommen die Studiengänge Elektrotechnik und Informationstechnologien sowie Chemie- und Energietechnik. Für die kommenden Jahre ist geplant, das Angebot auf 14 Studiengänge zu erweitern. Während auf Englisch unterrichtet wird, ist auch Deutsch Teil des Lehrplans, da das dritte Fachsemester verpflichtend an der jeweiligen deutschen Partnerhochschule stattfindet.

    Hintergrund Transnationale Bildung

    Transnationale Bildung (TNB) gewinnt zunehmend an Gewicht in den Internationalisierungsstrategien deutscher Hochschulen. Die Projekte im Ausland zeichnen sich durch ein hohes innovatives Potential, durch eine praxisorientierte Lehre und kooperative Strukturen aus. Mit einem partnerschaftlichen Ansatz, der auch die Bildungsinteressen und -traditionen der Partnerländer einbezieht, ist es den deutschen Hochschulen gelungen, sich auf dem globalen TNB-Markt erfolgreich mit einem eigenen Profil zu etablieren. Derzeit sind mehr als 20.000 Studierende in ihren Heimatländern in deutschen transnationalen Studiengängen eingeschrieben.

    Ansprechpartner:

    Benedikt Brisch, DAAD, Leiter der Gruppe Mittel- und Osteuropa, GUS
    Tel.: 0228 / 882-314
    E-Mail: brisch@daad.de

    Dr. Stephan Geifes, DAAD, Leiter der Gruppe „Hochschulprojekte im Ausland“
    Tel.: 0228 / 882-326
    E-Mail: geifes@daad.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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