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01.09.2014 09:17

Teetrinker leben gesünder

Prof. Dr. Eckart Fleck Pressesprecher
Deutsche Gesellschaft für Kardiologie - Herz- und Kreislaufforschung e.V.

    Pressemitteilung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie zum Europäischen Kardiologiekongress (ESC) in Barcelona

    Barcelona/Düsseldorf, 1. September 2014 – Regelmäßiger Kaffee- und Teekonsum haben keinen Einfluss auf die Herzsterblichkeit. Das zeigt eine aktuelle Studie aus Frankreich, die beim Kongress der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) in Barcelona präsentiert wurde. „Obwohl Kaffee- und Teetrinker bei kardiovaskulären Risikofaktoren wie etwa hohem Blutdruck durchwegs bessere Werte aufweisen, konnten wir insgesamt in diesen beiden Gruppen keine verringerte kardiale Sterblichkeit feststellen. Interessanterweise wiesen aber Teetrinker in unserer Studie insgesamt eine geringere Sterblichkeit auf als Menschen, die keinen Tee trinken“, berichtete Studienautor Prof. Nicholas Danchin vom Krankenhaus George Pompidou in Paris. „Das könnte damit zu tun haben, dass sie generell einen gesünderen Lebensstil pflegen.“
    In der Studie wurden die kardiovaskuläre Risikofaktoren sowie der Tee- und Kaffeekonsum von insgesamt mehr als 131.000 Menschen zwischen 18 und 95 Jahren analysiert, die zu einer Vorsorgeuntersuchung gegangen waren. Einige Detailergebnisse: Personen, die regelmäßig mehr als vier Tassen Kaffee täglich trinken, waren im Durchschnitt älter als Koffein-Abstinente, und hatten, außer systolischer Blutdruckerhöhung, mehr kardiovaskuläre Risikofaktoren. EKG-Veränderungen traten in beiden Gruppen seltener auf. Regelmäßiger Teekonsum war mit einem niedrigeren Herzrisiko assoziiert. Wer angab, täglich vier Tassen Tee oder mehr zu trinken, hatte im Durchschnitt einen niedrigeren Blutdruck, niedrigere Cholesterin- und BMI-Werte, niedrigere Blutzucker- und Gamma Gt-Werte, Konsumierte weniger Tabak und bewegte sich mehr als Nichtkonsumenten von Tee. Beim Kaffeekonsum zeigte sich kein signifikanter Zusammenhang mit der kardialen oder nicht-kardialen Sterblichkeit. Beim Teekonsum war zwar kein Einfluss auf die kardiale Sterblichkeit festzustellen, wohl aber eine niedrigere Sterblichkeit aufgrund nicht-kardialer Ursachen.
    Quelle: ESC Abstract 1028 – Danchin et al: Coffee or tea consumption on cardiovascular mortality: the IPC cohort

    Kontakt:
    Pressesprecher der DGK
    Prof. Dr. Eckart Fleck
    Pressestelle: Kerstin Krug, Düsseldorf, Tel.: 0211 600692-43, presse@dgk.org
    B & K Kommunikationsberatung, Dr. Birgit Kofler: Mobil: 0043 676 6368930;
    Büro Berlin: 030 700159676, kofler@bkkommunikation.com

    Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz und Kreislaufforschung e.V. (DGK) mit Sitz in Düsseldorf ist eine wissenschaftlich medizinische Fachgesellschaft mit über 8500 Mitgliedern. Ihr Ziel ist die Förderung der Wissenschaft auf dem Gebiet der kardiovaskulären Erkrankungen, die Ausrichtung von Tagungen und die Aus-, Weiter- und Fortbildung ihrer Mitglieder. 1927 in Bad Nauheim gegründet, ist die DGK die älteste und größte kardiologische Gesellschaft in Europa. Weitere Informationen unter www.dgk.org.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Medizin
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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