idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
04.06.2014 15:22

Bestäubende Insekten Vs Intensive Landwirtschaft

Marie de Chalup Wissenschaftliche Abteilung
Wissenschaftliche Abteilung, Französische Botschaft in der Bundesrepublik Deutschland

    Forscher des CESCO (französisches Naturkundemuseum /CNRS [1]/UMPC [2]), der Universität Orleans und des INRA [3] untersuchten zwischen 1989 und 2010 im Rahmen einer Studie [4] an 54 Kulturen in Frankreich die Bedeutung der Bestäuberinsekten für landwirtschaftlich genutzte Flächen.

    Weltweit hängen 35% der Agrarproduktion von wilden Bestäuberinsekten ab. Die Forscher untersuchten die Auswirkungen der intensiven Landwirtschaft und fanden heraus, dass sich die Intensivierung der Landwirtschaft immer weniger auf die Steigerung der Pflanzenproduktivität auswirkt, je mehr diese Pflanzen von der Bestäubung durch wilde Insekten abhängen. Darüber hinaus erhöht sich durch die Intensivierung die Variabilität dieser Pflanzen. Das lässt darauf schließen, dass die Intensivierung der Landwirtschaft negative Auswirkungen auf die bestäubenden Insekten hat und demzufolge auf die Bestäubung selbst.

    Die Herausforderung besteht nun darin, neue Lösungsansätze zur Ertragssteigerung zu entwickeln, die auf Ökosystemleistungen beruhen und dabei die Biodiversität nutzen, wie z.B. die Bestäubung oder die Schädlingskontrolle. Damit sollen auch die Auswirkungen der Landwirtschaft auf die Natur begrenzt werden.

    [1] CNRS - französisches Zentrum für wissenschaftliche Forschung
    [2] UMPC – Universität Pierre und Marie Curie
    [3] INRA - französisches Institut für Agrarforschung
    [4] Studie: Nicolas Deguines, Clémentine Jono, Mathilde Baude, Mickaël Henry, Romain Julliard und Colin Fontaine, „Large-scale trade-off between agricultural intensification and crop pollination services“, Front Ecol Environ 2014, 1. Mai 2014, doi:10.1890/130054

    Quelle: Pressemitteilung des CNRS – 02.05.2014 - http://www2.cnrs.fr/presse/communique/3529.htm
    (http://www2.cnrs.fr/sites/communique/fichier/museum_communique_de_presse_pollini...)

    Redakteur: Clément Guyot, clement.guyot@diplomatie.gouv.fr


    Weitere Informationen:

    http://www.wissenschaft-frankreich.de/de/umwelt-klima-agronomie/bestaeubende-ins...


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).