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23.04.2014 13:00

Herzklappeneingriffe: Frauen profitieren vom schonenderen Verfahren

Prof. Dr. Eckart Fleck Pressesprecher
Deutsche Gesellschaft für Kardiologie - Herz- und Kreislaufforschung e.V.

    Vom 23. – 26. April 2014 findet in Mannheim die 80. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) statt.

    Mannheim, Mittwoch, 23. April 2014 – Frauen sind bei einem Eingriff zum Ersatz einer nicht mehr funktionsfähigen Herzklappe in der im Durchschnitt älter als männliche Patienten, und sie erhalten eher als Männer eine Transkatheter-Aortenklappenimplantation (TAVI). Das ist das Ergebnis einer Auswertung von Daten aus dem „German Aortic Valve Registry“ (GARY), die auf der 80. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) präsentiert wurde. Im Congress Center Rosengarten Mannheim tagen von 23. bis 26. April 8.500 Kardiologen aus 25 Ländern.
    Im GARY werden alle Patienten, die wegen einer schweren Aortenklappenstenose einen Klappenersatz eingesetzt bekommen – entweder in Form eines herkömmlichen chirurgischen Eingriffs (AKE) oder mittels einer schonenderen Katheter-Intervention (TAVI).
    „TAVI hat sich bei Patienten mit schwerer, symptomatischer Aortenklappenstenose und einem hohen Operationsrisiko als Alternative zum konventionellen chirurgischen Eingriff etabliert, bei früher inoperablen Patienten als Mittel der Wahl“, so Studienautor Dr. Timm Bauer (Universitätsklinikum Gießen und Marburg).
    Einige weitere Ergebnisse der geschlechtsspezifischen Auswertung der Daten von insgesamt 30.292 Patienten: In der Gruppe der herzchirurgisch behandelten Patienten war die Sterblichkeitsrate bei Frauen mit 3,8 Prozent höher als bei Männern (2,6 Prozent). „In der TAVI-Gruppe hingegen wiesen die Frauen trotz des höheren Lebensalters keine erhöhte Sterblichkeit auf“, so Dr. Bauer.

    Quelle: DGK Abstract P1720: T. Bauer et al, Geschlechtsspezifische Unterschiede bei Transkatheter-Aortenklappenimplantation und chirurgischem Aortenklappenersatz: Ergebnisse aus dem „German Aortic Valve Regiatry“. Clin Res Cardiol 103, Suppl 1, April 2014

    Informationen:
    Deutsche Gesellschaft für Kardiologie
    Pressesprecher: Prof. Dr. Eckart Fleck (Berlin)
    Pressebüro während des Kongresses: 0621 4106-5005; 0621 4106-5002
    Pressestelle: Kerstin Krug, Düsseldorf, Tel.: 0211 600692-43, presse@dgk.org
    B&K Kommunikation, Roland Bettschart, Dr. Birgit Kofler, Berlin/Wien, Tel.: 030 700159676; Tel.: +43 1 31943780; kofler@bkkommunikation.com

    Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz und Kreislaufforschung e.V. (DGK) mit Sitz in Düsseldorf ist eine wissenschaftlich medizinische Fachgesellschaft mit über 8500 Mitgliedern. Ihr Ziel ist die Förderung der Wissenschaft auf dem Gebiet der kardiovaskulären Erkrankungen, die Ausrichtung von Tagungen und die Aus-, Weiter- und Fortbildung ihrer Mitglieder. 1927 in Bad Nauheim gegründet, ist die DGK die älteste und größte kardiologische Gesellschaft in Europa. Weitere Informationen unter www.dgk.org.


    Weitere Informationen:

    http://ft2014.dgk.org
    http://www.dgk.org
    http://www.dgk.org/presse


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Medizin
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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