Iserlohn/Schwerte. Auf den ersten Blick ist das Internet ein grundsätzlich demokratisches Medium des Informationsaustausches und der Meinungsbildung. Nicht erst nach Bekanntwerden des NSA-Abhörskandals oder der Datensammlung von Unternehmen wird aber deutlich: Die Risiken sind vielleicht größer als angenommen. Was müssen - was können wir tun? Diese Fragen thematisiert eine gemeinsame Tagung der Fachhochschule Südwestfalen in Iserlohn der Evangelischen Akademie Villigst und der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler am 28. und 29. April in Schwerte. Die Tagung richtet sich sowohl an Studierende der Fachhochschule als auch an interessierte Bürger.
Unser Leben, unsere Gesellschaft ist ohne Mediennutzung nicht mehr denkbar. Wir sind vernetzt und digitalisiert. Telefon, Haushaltgeräte, die Steuerung von Maschinen, Informationsdienste, Bestellmöglichkeiten für Produkte, alles läuft über das Internet, das offen für alle ist und schier unbegrenzte Kommunikations-möglichkeiten eröffnet. Das es Firmen oder Geheimdiensten aber auch ermöglicht, Informationen über persönliche Daten und Verhaltensweisen zu sammeln und abzugreifen.
Die Tagung geht der Frage nach, was politisch, rechtlich und zivilgesellschaftlich möglich ist, um Angriffe auf die Privatsphäre und die informationelle Selbstbestimmung abzuwehren. Namhafte Referenten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Presse und Politik beleuchten das Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln.
„Auslöser für das diesjährige Tagungsthema war die NSA-Affäre und damit einhergehend die Bedenken der Machtverschiebung hin zu zentralen Organisationen, die mangelhafter demokratischer Kontrolle unterliegen“, berichtet Dr. Peter Markus von der Evangelischen Akademie Villigst. Bereits mehrfach hat er gemeinsam mit Prof. Dr. Walter Roth vom Studiengang Informatik der Fachhochschule Südwestfalen in Iserlohn Tagungen organisiert, die auch die gesellschaftlichen Aspekte der medialen Nutzung betrachten. „ Wir bieten mit dieser Tagung auch unseren Informatikstudierenden die Möglichkeit, sich an zwei Tagen einmal mit politischen, moralischen und ethischen Auswirkungen der Informationstechnologie zu beschäftigen. Im Informatikstudium steht die technische Seite im Vordergrund, Technikfolgenabschätzung kommt dabei zu kurz“, zeigt Roth die Motivation der Hochschule auf.
Doch nicht nur den Studierenden steht die Veranstaltung offen, auch alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen.
Das Programm und das Formular für die Online-Anmeldung ist unter
www.kircheundgesellschaft.de/veranstaltungen abrufbar.
Ansprechpartner:
Fachhochschule Südwestfalen
Birgit Geile-Hänßel
Baarstr. 6
58636 Iserlohn
Tel.: 02371 566-100
haenssel.birgit@fh-swf.de
Evangelische Akademie Villigst
Christa Martens
Iserlohner Str. 25
58239 Schwerte
Tel.: 02304/755-332
Christa.martens@kircheundgesellschaft.de
http://www.kircheundgesellschaft.de/veranstaltungen
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
Gesellschaft, Informationstechnik, Philosophie / Ethik, Recht
regional
Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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