In diesem Wintersemester bietet das Zentrum für Human- und Molekularbiologie der Universität des Saarlandes erstmals den deutsch-französischen Masterstudiengang Human- und Molekularbiologie in Zusammenarbeit mit der Université de Strasbourg an. Im Fokus stehen in den vier Semestern vor allem Erkrankungen des Menschen. Studenten lernen unter anderem neuste Labortechniken und Analyseverfahren kennen. Das erste Studienjahr verbringen die Studentinnen und Studenten an der Saar-Uni, das zweite in Straßburg. Sie erhalten auf diese Weise auch Einblick in eine andere Wissenschaftsstruktur und erwerben interkulturelle Kompetenzen.
„Der Studiengang ist an der Schnittstelle zwischen Medizin und Biologie angesiedelt“, erklärt Björn Diehl, Studienkoordinator am Zentrum für Human- und Molekularbiologie der Saar-Uni. „Er ist sehr praxisorientiert. Studenten verbringen einen großen Teil im Labor, um auch an aktuellen Forschungsprojekten mitzuwirken.“ Im Mittelpunkt des Masterstudienganges stehen die biomedizinische und molekularbiologische Forschung, unter anderem mit den Schwerpunkten Tumor- und Epigenetik sowie Infektionsbiologie.
Das Studium richtet sich in erster Linie an Bachelor-Absolventen der Biologie. Aber auch Studieninteressierte mit ähnlichen Qualifikationen können sich bewerben. Gute Französischkenntnisse sind eine notwendige Voraussetzung. Die Saar-Uni bietet hierfür Sprachkurse an, in denen vorhandenes Wissen aufgefrischt werden kann.
Die Absolventen erhalten zwei vollwertige Masterabschlüsse, die in beiden Ländern anerkannt werden. Zudem besteht die Möglichkeit, nach dem Master eine deutsch-französische Promotion anzuschließen. Die Doktoranden werden dabei von deutschen und französischen Forschern betreut und erhalten zwei Doktortitel. Absolventen des deutsch-französischen Studiengangs können unter anderem in Forschung und Entwicklung dies- und jenseits der Grenze arbeiten.
Seit dem Wintersemester 2008/2009 bietet das Zentrum für Human- und Molekularbiologie der Universität des Saarlandes bereits den deutsch-französischen Bachelorstudiengang Biologie in Zusammenarbeit mit der Université de Strasbourg an. „Der Studiengang erfreut sich großem Zuspruch“, weiß Diehl. „Aus ganz Deutschland kommen Studenten dafür ins Saarland.“ Der Bachelor-, aber auch der neue Masterstudiengang werden beide von der Deutsch-Französischen Hochschule finanziell gefördert. „Das ist in der Biologie bundesweit einmalig“, sagt Diehl.
Studieninteressierte können sich wieder zum Sommersemester für den Masterstudiengang bewerben.
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Fragen beantwortet:
Dr. Björn Diehl
Studienkoordinator
Zentrum für Human- und Molekularbiologie
Tel.: 0681 302 3926
E-Mail: bjoern.diehl(at)uni-saarland.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Biologie
überregional
Studium und Lehre
Deutsch
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