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17.03.2010 17:58

Bundesverdienstkreuz für Prof. Dr. Michael Steiner

Dr. Ina Helms Lise-Meitner-Campus Wannsee
Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie GmbH

    Der langjährige Geschäftsführer des Berliner Hahn-Meitner-Instituts wird für seine Verdienste zur Internationalisierung der deutschen Wissenschaft geehrt

    Prof. Dr. Michael Steiner, langjähriger Geschäftsführer des Hahn-Meitner-Instituts (HMI), erhält am 18. März aus den Händen von Bundesforschungsminis-terin, Annette Schavan, das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse. Mit dieser Aus-zeichnung würdigt der Bundespräsident vor allem Steiners Beiträge "zur Weiterentwicklung des deutschen Wissenschaftssystems über die bestehenden Grenzen hinaus". Steiner habe sich mit unermüdlichem Engagement für die Stärkung der europäischen Wissenschaftsinfrastruktur eingesetzt und dabei die Wissenschafts- und Technologieentwicklung eng vernetzt, heißt es in der Begründung. Betont wird dabei, dass Steiner für die am HMI etablierte Solarenergieforschung neue Strukturen geschaffen hat, die es erleichtern, wissenschaftliche Ergebnisse in die Technologieentwicklung zu überführen.

    Michael Steiner war von 1998 bis Ende 2008 wissenschaftlicher Geschäftsführer des HMI, seit 1994 bereits verantwortlicher Leiter für den Nutzerbetrieb am Forschungsreaktor. Unter Steiners Leitung erlangte der Berliner Nutzerservice seinen bis heute bestehenden Ruf, im täglichen Experimentierbetrieb besonders gefragte technische Bedingungen anzubieten: Hohe Magnetfelder und tiefe Temperaturen, so wurde schnell bekannt, erhält man in hoher Qualität am Berliner Forschungsreaktor. Viele internationale Wissenschaftlergruppen wurden damit nach Berlin geholt und 2007 erhielt das HMI schließlich den Zuschlag, den weltweit stärksten Magneten für die Neutronenforschung bauen zu dürfen.

    Prof. Steiner ist es außerdem zu verdanken, dass die wissenschaftlichen Beratungsgremien des HMI verstärkt international besetzt wurden. Das Institut entwickelte sich dadurch auf hohem internationalem Niveau. Zwei exzellente Begutachtungen während Steiners Amtszeit sind dafür Zeugnis.

    In den letzten Jahren seiner Tätigkeit als HMI-Geschäftsführer setzte er sich für die Fusion des HMI mit der BESSY GmbH ein. Diese wurde 2009 vollzogen und mündete in die Gründung des Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie.

    Seit Oktober 2009 ist Prof. Steiner Sprecher der European Neutron Scattering Association, ein Zusammenschluss von etwa 4500 Forschern, die die europäischen Neutronenquellen für ihre Experimente nutzen. Mit dieser Nutzergemeinschaft möchte Steiner in den nächsten Jahren intensive Diskussionen führen, um eine wissenschaftliche Vision für die geplante europäische Spallationsquelle ESS im schwedischen Lund zu erarbeiten.

    Michael Steiner hat an der Universität Tübingen Physik studiert und promoviert, unter anderem am europäischen Forschungsreaktor ILL in Grenoble sowie an der amerikanischen Yale Universität geforscht und war vor seinem Wechsel nach Berlin Dekan an der Universität Mainz. Sein Interesse an dem physikalischen Phänomen des Magnetismus führte ihn schon früh zu den Methoden der Neutro-nenstreuung, mit denen er sich bis heute beschäftigt.

    Weitere Informationen:

    Pressestelle: Dr. Ina Helms
    Tel.: 030 / 8062-2034 oder 030 / 6392-4922
    ina.helms@helmholtz-berlin.de


    Bilder

    Prof. Dr. Michael Steiner
    Prof. Dr. Michael Steiner
    Foto: HZB
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Energie, Physik / Astronomie, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Personalia, Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

    Prof. Dr. Michael Steiner


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