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18.09.2014 - 10.10.2014 | Chur

Amurs: Architektonische Liebschaften

Das Bündner Büro Bearth & Deplazes Architekten besteht seit 1988. Mit ihren Bauten setzen die Partner Valentin Bearth, Andrea Deplazes und Daniel Ladner wichtige Akzente in der zeitgenössischen Schweizer Architektur. Im Spannungsfeld typologischer Recherche und zeitgenössischer Baupraktiken entsteht ein eigenständiges Werk. Zehn ausgewählte Werke werden nun anhand von grossformatigen Fotografien an der Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Chur ausgestellt.

Bearth & Deplazes Architekten zeichnet verantwortlich für eine Reihe von Schulbauten im Bündnerland und Projekte wie das Weingut Gantenbein in Fläsch (2006). Auch zahlreiche Wohnhäuser gehören zum Portfolio der Architekten. Die in einer Gemeinschaftsarbeit mit dem Departement Architektur der ETH Zürich und dem Schweizerischen Alpenclub entwickelte Monte Rosa Hütte in Zermatt (2009) erlangte internationale Aufmerksamkeit. Der sechsgeschossige Holzbau aus vorfabrizierten Rahmenelementen definiert als zeitgenössische Version eines mittelalterlichen Bergfrieds die alpine Schutzhütte neu. Die sich in grossen Bögen öffnende, weisse Sichtbetonfassade des Hauptsitz der ÖKK in Landquart (2012) zeigt, ebenso wie die eindrückliche Deckenkonstruktion der Gerichtssäle des Bundesstrafgerichts in Bellinzona, einmal mehr die Intensität der Architektur von Bearth & Deplazes.

«Amurs»
Die Ausstellung «Amurs» an der HTW Chur stellt zehn ausgewählte Bauten des Büros anhand grossformatiger Aufnahmen von Ralph Feiner und Tonatiuh Ambrosetti vor. Die in Chur gezeigte Ausstellung und das Begleitprogramm sind eine Zusammenarbeit der ETH Zürich Departement Architektur mit Bearth & Deplazes Architekten und dem Institut für Bauen im alpinen Raum IBAR der HTW Chur. Auf den eigenen Charakter der Bauten verweist der Titel – übersetzt «Liebschaften». Die Fotografien bilden die Gebäude in ihrem jeweiligen Umfeld ab und zeigen indirekt die fragile Situation ihres Landschafts- und Siedlungsraums angesichts fortschreitender Zersiedelung.

Die begleitende Vortragsreihe befragt zentrale Mitstreiter wie den Bauingenieur Jürg Conzett oder Fabio Gramazio nach den aktuellen Herausforderungen des Bauens und geht dem Stand der Baukultur im Kanton Graubünden nach.

Zur Ausstellung erscheint die gleichnamige Publikation «AMURS», die die Porträts der 18 Bauten aufnimmt. Eine Einführung von Iso Camartin thematisiert anhand einer Annäherung an den Begriff «Amurs» die Beziehung der Architekten zu ihren architektonischen Anliegen, ihre Auseinandersetzung mit ihren Projekten, ihre Neugier und auch die Zuwendung, die sie ihnen widmen – aber auch ihr Hin- und Hergerissen-Sein angesichts jüngster Entwicklungen in Graubünden.

Vernissage Mittwoch, 17. September 2014, 19.00 Uhr
Begrüssung Prof. Dr. Sylvia Manchen Spörri, Departementsleiterin, HTW Chur
Einführung Prof. Daniel A. Walser, IBAR, HTW Chur
Vortrag Iso Camartin: «Was lieben Architekten?»

Dauer der Ausstellung
18. September bis 10. Oktober 2014
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8.00 Uhr bis 20.00 Uhr

Begleitveranstaltungen:
Die begleitende Vortragsreihe befragt zentrale Mitstreiter wie den Bauingenieur Jürg Conzett oder Fabio Gramazio nach den aktuellen Herausforderungen des Bauens.

Donnerstag 25. September 2014, 18.30 Uhr
Vortrag von Jürg Conzett, Bauingenieur, Chur: «Struktur als räumliches Konstrukt»
Das Bauingenieurbüro Conzett Bronzini Gartmann CBG ist bei vielen Projekten des Architekturbüros Bearth & Deplazes aktiver Partner in der Projektentwicklung. In der Zusammenarbeit der beiden verdichten sich Struktur, Konstruktion und räumlicher Ausdruck zu einem örtlich spezifischen, räumlichen Bauwerk.

Mittwoch 1. Oktober 2014, 18.30 Uhr
Diskussion «Baukultur, Chancen des Authentischen!»
Stefan Cadosch, Präsident SIA, Zürich, Markus Dünner, Leiter Hochbauamt Kanton Graubünden, Ramun Capaul, Architekt, Ilanz/Glion und Valentin Bearth, Architekt, Chur
Gesprächsleitung Jürg Ragettli, Leiter Bauverwaltung Buchs und ehemaliger Präsident Bündner Heimatschutz

Montag 6. Oktober 2014, 18.30 Uhr
Vortrag von Prof. Fabio Gramazio, Architekturbüro Gramazio Kohler Zürich: «Digitale Materialität»
Fabio Gramazio und Matthias Kohler haben an der ETH Zürich eine Professur für Architektur und digitale Fabrikation und haben zu den Bearth & Deplazes Projekten Weingut Gantenbein in Fläsch (2008) und Bundesstrafgericht in Bellinzona (2013) zentrale Beiträge geleistet. Mit Experimentierfreude und einem unbändigen Forschungsdrang suchen sie in ihren eigenen Gebäuden und Forschungsarbeiten die Grenzen der heutigen Architektur auszuloten und neu zu definieren.

Donnerstag 2. Oktober und Mittwoch 8. Oktober 2014, jeweils 18.00 Uhr
Öffentliche Führungen durch die Ausstellung mit Prof. Daniel A. Walser, IBAR, HTW Chur

Bearth & Deplazes Architekten
Valentin Bearth (*1957). Architekturstudium an der ETH Zürich. Mitarbeit im Atelier Peter Zumthor. Seit 1988 gemeinsames Büro mit Andrea Deplazes. Verschiedene Lehraufträge, seit 2000 Professor für Entwurf an der Accademia di architettura in Mendrisio. Von 2007–2011 Direttore der Accademia di architettura in Mendrisio.

Andrea Deplazes (*1960). Architekturstudium an der ETH Zürich. Seit 1988 gemeinsames Büro mit Valentin Bearth. Seit 1997 Professor für Architektur + Konstruktion an der ETH Zürich. 2005–2007 Vorsteher des Departements für Architektur der ETH Zürich.

Daniel Ladner (*1959). Berufslehre als Maurer mit anschliessender Ausbildung als Hochbauzeichner. Studium und Diplomabschluss am Abendtechnikum HTL Chur. Seit 1989 als Architekt bei Bearth & Deplazes tätig. Seit 2001 gemeinsames Büro mit Valentin Bearth und Andrea Deplazes.

Weitere Auskünfte:
Walser Daniel, Prof., Dipl. Architekt ETH / SIA
Tel. +41 (0)81 286 24 64
Fax +41 (0)81 286 24 00


Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Chur
Die Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Chur mit ihren rund 1600 Studierenden ist eine regional verankerte Hochschule mit nationaler und internationaler Ausstrahlung. Sie bietet Bachelor-, Master- und Weiterbildungsstudiengänge in den Disziplinen «Ingenieurbau/Architektur», «Informationswissenschaft», «Management», «Multimedia Production», «Technik» sowie «Tourismus» an. Die HTW Chur betreibt in allen Fachbereichen angewandte Forschung und Entwicklung, führt Beratungen durch und bietet Dienstleistungen an. Die gesamte Hochschule ist ISO 9001:2008 zertifiziert. Die HTW Chur ist seit dem Jahr 2000 Teil der FHO Fachhochschule Ostschweiz. Doch die Geschichte der Hochschule begann bereits 1963 mit der Gründung des Abendtechnikums Chur.

Hinweise zur Teilnahme:

Termin:

18.09.2014 ab 08:00 - 10.10.2014 20:00

Veranstaltungsort:

Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Chur
Pulvermühlestrasse 57
7004 Chur
Graubünden
Schweiz

Zielgruppe:

jedermann

E-Mail-Adresse:

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Bauwesen / Architektur

Arten:

Ausstellung / kulturelle Veranstaltung / Fest

Eintrag:

04.09.2014

Absender:

Flurina Simeon

Abteilung:

Marketing und Kommunikation

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event48216

Anhang
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