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Veranstaltung


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12.05.2014 - 12.05.2014 | Berlin

Die gesellschaftliche Verantwortung der Klimaforschung – ein Streitgespräch

Prof. Dr. Uwe Schneidewind und Prof. Dr. Hans von Storch in der Veranstaltungreihe 2014 „Wissenschaft und Gesellschaft: bleibt alles anders?“ des INCHER-Kassel und des WZB

Gesellschaftliche Verantwortung oder Neutralität der Wissenschaft?

Prof. Dr. Uwe Schneidewind ist Präsident und wissenschaftlicher Geschäftsführer des
Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie

Prof. Dr. Hans von Storch, Professor am Institut für Meteorologie an der Universität Hamburg und Direktor des Instituts für
Küstenforschung des Helmholtz-Zentrums Geesthacht - Zentrum für Material- und
Küstenforschung.

„Eine Vorreiterrolle im Prozess der Gestaltung einer nachhaltigen Gesellschaft verspricht langfristige positive Folgen für Wohlstand und Beschäftigung. Allerdings kann ein derartiger Wandel nur gelingen, wenn die Wissenschaft rasch Wissen, Instrumente und Pfade mitentwickelt, um damit in den nächsten Jahrzehnten ihren Beitrag zur Gestaltung einer nachhaltigen Gesellschaft zu leisten. Diese vielseitige und komplexe Aufgabe bedeutet zugleich Chancen für innovative und gesellschaftlich relevante Forschung“ (Memorandum der deutschen UNESCO-Kommission 2012).

Auf der einen Seite ist zu beobachten, dass in der Diskussion über eine nachhaltige ressourcenschonende und ökologische Neuausrichtung der Entwicklung der Gesellschaft gefordert wird, dass für ihre Gestaltung ein spezifisches Orientierungs- und Transformationswissen Voraussetzung sei. Inter- und transdisziplinär organisiert, soll Wissenschaft sich an den Zielen einer ökologischen Umgestaltung der Gesellschaft orientieren und hierfür Verantwortung übernehmen. Auf der anderen Seite erleben wir, dass in den Debatten um die Umstrukturierung der Wissenschaftslandschaft, insbesondere der (neuen) Rolle der Hochschulen, Fragen nach ihrer gesellschaftlichen Verantwortung und wie diese ggfs. zu gestalten sei, allenfalls eine marginale Bedeutung aufweisen.

Grundsätzliche Fragen drängen sich auf: Wie ist die Forderung nach einer Positionierung der Wissenschaft für ein Gesellschaftsmodell mit der Forderung nach neutraler und gesellschaftspolitisch unabhängiger wissenschaftlicher Expertise zu vereinbaren? Können unterschiedliche Formen wissenschaftlichen Wissens (disziplinär, inter- und transdisziplinär) nebeneinander eine friedliche Koexistenz führen, welche Verantwortung können wissenschaftliche Kerninstitutionen wie Hochschulen und Forschungseinrichtungen überhaupt übernehmen? Wie ist mit wissenschaftlichen Ungewissheiten an der Schnittstelle von Wissenschaft, Öffentlichkeit und Politik umzugehen? Welche ethischen Fragen stellen sich und was hat gesellschaftliche Verantwortung mit der Innovationsfähigkeit des Wissenschaftssystems zu tun?
In unserer Veranstaltungsreihe sollen diese Diskurse, die bislang weitgehend voneinander abgeschottet geführt werden, zusammengebracht und mit Vertretern der Wissenschaft und Wissenschaftspolitik diskutiert werden. Mit diesen Veranstaltungen wird die 2013 erfolgreich begonnene Reihe „Wissenschaft und Gesellschaft: bleibt alles anders?“ fortgesetzt, die gemeinsam vom International Centre for Higher Education Research (INCHER) der Universität Kassel und der Forschungsgruppe Wissenschaftspolitik des WZB veranstaltet wird.

Georg Krücken Dagmar Simon
(INCHER-Kassel) (WZB)

Weitere Termine: Montag, 26. Mai 2014 und Montag, 14. Juli 2014

Zu den einzelnen Vorträgen wird gesondert eingeladen.

Hinweise zur Teilnahme:
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.

Termin:

12.05.2014 18:00 - 20:30

Veranstaltungsort:

Reichpietschufer 50, Raum A 300
10785 Berlin
Berlin
Deutschland

Zielgruppe:

Journalisten, Wissenschaftler

E-Mail-Adresse:

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Gesellschaft, Pädagogik / Bildung

Arten:

Seminar / Workshop / Diskussion

Eintrag:

12.03.2014

Absender:

Dr. Paul Stoop

Abteilung:

Informations- und Kommunikationsreferat

Veranstaltung ist kostenlos:

nein

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event46622

Anhang
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